LUX-Publikumspreis 2026: Entdecken Sie die nominierten Filme
Die fünf Filme, die für den LUX-Publikumspreis 2026 nominiert sind, stehen fest. Entdecken Sie die Vielfalt des europäischen Kinos – und helfen Sie mit, den Gewinnerfilm zu bestimmen.
Der Herbst ist eine großartige Zeit für das Kino: kürzere Tage, stimmungsvolles Wetter – der ideale Moment, um die besten europäischen Filme des Jahres zu präsentieren. Vorgestellt werden die fünf für den LUX-Publikumspreis 2026 nominierten Filme
Die Filme wurden von einer Jury aus Filmschaffenden aus ganz Europa ausgewählt und am 7. Oktober bei einer Zeremonie in Straßburg bekannt gegeben. Der Gewinnerfilm wird im April 2026 verkündet.
Weitere Informationen zu Sonderveranstaltungen und Vorführungen der nominierten Filme, die vom Europäischen Parlament in allen EU-Mitgliedstaaten organisiert werden, finden Sie auf der Website des LUX-Publikumspreises.
Bewerten Sie die Filme auf der Plattform des LUX-Publikumspreises. Da die Bewertungen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu gleichen Teilen in das Endergebnis einfließen, trägt Ihre Stimme dazu bei, den ausgezeichneten Film des Jahres zu bestimmen.
Die nominierten Filme
„Christy“ — Brendan Canty (Irland/Vereinigtes Königreich)
Nachdem er seine Pflegefamilie verlassen musste, findet der siebzehnjährige Christy Unterschlupf bei seinem Halbbruder. Zusammen versuchen die beiden Brüder ihre gemeinsame Vergangenheit sowie eine ungewisse Zukunft zu bewältigen. Der Film behandelt Themen wie Jugend, Bildung und Kinderschutz.
„Deaf“ — Eva Libertad (Spanien)
Angela ist werdende Mutter und gehörlos. Sie sieht sich mit persönlichen Ängsten und gesellschaftlichen Barrieren konfrontiert, während sie sich darauf vorbereitet, ihr Kind in einer Welt großzuziehen, die nicht für sie gemacht ist. Der Film zeigt die alltäglichen Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen und ihre Familien leben.
„Ein einfacher Unfall“ — Jafar Panahi (Iran/Frankreich/Luxemburg)
Während einer nächtlichen Autofahrt in Iran überfährt Eghbal mit seiner schwangeren Frau einen Hund. Der Unfall zieht die beiden in eine Geschichte von Verwechslung und Rache, geprägt von politischer Repression und dem Streben nach Gerechtigkeit. Regisseur Jafar Panahi ist Träger des Sacharow-Preises 2012.
„Love Me Tender“ — Anna Cazenave Cambet (Frankreich)
Das Leben von Clémence gerät aus den Fugen, nachdem sie ihrem Ex-Ehemann von ihren romantischen Beziehungen zu Frauen erzählt. Nun kämpft sie um das Sorgerecht für ihren Sohn und um ihre Freiheit. Der Film zeigt die menschliche Seite rechtlicher Ungleichheiten und Diskriminierung, denen LGBTQ+-Personen noch immer ausgesetzt sind.
„Sentimental Value“ — Joachim Trier (Norwegen/Frankreich/Dänemark/Deutschland/Schweden)
Die Schwestern Nora und Agnes finden wieder Kontakt zu ihrem Vater Gustav, der ein Comeback als Regisseur anstrebt. Dadurch entstehen neue Spannungen zwischen familiären Bindungen und persönlichen Ambitionen. Der Film, Gewinner des Großen Preises in Cannes, würdigt das europäische Erbe, die Kultur und die künstlerische Schaffenskraft.
Der LUX-Publikumspreis
Der LUX-Publikumspreis wird seit 2020 gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Europäischen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und dem Netzwerk Europa Cinemas vergeben. Das Endergebnis setzt sich zu gleichen Teilen (je 50 Prozent) aus den Bewertungen des europäischen Publikums und der Mitglieder des Europäischen Parlaments zusammen.
Das Europäische Parlament stellt Untertitel in allen 24 Amtssprachen der EU bereit. In der Ausgabe 2026 werden diese erstmals auch für hörgeschädigte Menschen angepasst – ein wichtiger Schritt zu mehr Barrierefreiheit.
Viennale-Streamings im Stadtkino im Künstlerhaus in Wien
30. Oktober, 17:30 Uhr
SENTIMENTAL VALUE (135 Min)
31. Oktober, 18:00 Uhr
UN SIMPLE ACCIDENT (105 Min)
1. November, 16:00 Uhr
CHRISTY (94 Min)
1. November, 18:00 Uhr
SORDA (99 Min)
2. November, 17:30 Uhr
LOVE ME TENDER (134 Min)
Podiumsdiskussion zum LUX Publikumspreis 2026
1. November 2026, 18:00 Uhr, Stadtkino
Teilnehmer:innen:
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Europaabgeordneter Andreas Schieder
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Sara Ciortan (LUX Young Talent 2026; tätig beim Internationalen Human Rights Film Festival „this human world“)
Die Diskussion beleuchtet den LUX Publikumspreis 2026 aus der Perspektive von Politik und Nachwuchstalenten. Andreas Schieder und Sara Ciortan sprechen darüber, wie europäisches Kino Brücken baut, den kulturellen Dialog fördert und Bürger:innen beteiligt. Außerdem erhalten Sie spannende Einblicke in die nominierten Filme, den Auswahlprozess und die Bedeutung der Auszeichnung für Europas demokratische und kulturelle Vielfalt.
Eintritt frei bei allen Vorführungen
Tickets sind am Tag der Vorstellung ab 30 Minuten vor Beginn an der Kinokassa erhältlich.
Reservierungen: stadtkinowien.at
Abstimmung: luxaward.eu